Seelsorgeeinheit Klausen-Sabiona, St.-Andreas-Platz 5, 39043 Klausen, Tel: 0472 847 548

Telefonnummern der Seelsorger

Barbian - HW Konrad Morandell
0471 650127
Feldthurns - Michael Lezuo
0472 855237
Gufidaun - Georg Johann Martin
0472 844006
Klausen - HW Georg Johann Martin
0472 847548
Kollmann - Georg Johann Martin
0471 654209
Lajen - HW Josef Haas
0471 655111
Latzfons - HW Dekan Georg Johann Martin
0472 844006
St. Peter Lajen - Josef Haas
0471 655658
Teis - HW Paul Faller
0472 844570
Villanders - HW Konrad Morandell
0472 843189
Villnöß - HW Paul Faller
0472 840131
Waidbruck - Georg Johann Martin
-

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Aktuelles aus der Pfarrei

Abbruch altes Pfarrheim aus dem Jahre 1959   Zum alten Pfa ... Mehr ...
Neues Pfarrheim mit Kindertagesstätte und Pfarrplatz  Terminplan ... Mehr ...
Einweihungsfeier Pfarrheim mit Kindertagesstätte und Pfarrplatz ... Mehr ...

Aktuelles

Abbruch altes Pfarrheim aus dem Jahre 1959

 

 

Zum alten Pfarrheim 1959 – 2023

Pfarrer Johann Terleth befasste sich bereits im Jahre 1954 mit dem Gedanken, ein „Oratorium“ (Pfarrheim) in der Nähe der Pfarrkirche zu bauen. Nach erfolgtem Grundtausch zwischen Kirche und Pfründe wurde Ing. Hermann Delugan die Projektierung desselben anvertraut, die dann aber von Arch. Zelger übernommen und ausgeführt wurde. Im Jahre 1957 konnte mit dem Bau des Pfarrheimes begonnen werden, wofür sich der damalige Kooperator Anton Rier stark ins Zeug legte. Dank unzählig vieler freiwilliger Arbeitsstunden der Villnösser Bevölkerung gelang die Fertigstellung des Baues bereits im Jahre 1959. Die Kosten beliefen sich auf ca. 35 Mio Lire, die man, abgesehen von Darlehen der Banken und von Regionalbeiträgen, durch großzügige Spenden und Holzschlägerungen tilgen konnte. 

Das Pfarrheim mit dem geräumigen Saal zählte im Raum Eisacktal als Vorzeigeprojekt und wurde für Filmvorführungen und Veranstaltungen örtlicher Vereine gut genutzt. Auch die Bibliothek war bis zur Fertigstellung des Kulturhauses im Jahr 1993 hier untergebracht. Im Erdgeschoss fand viele Jahre die Schülerausspeisung statt. Später zog in mehreren Räumen auch der Kindergarten ein und der Alpenverein baute sich im Dachgeschoss sein Vereinslokal aus. In den 70er Jahren wurde der Saal mit einem neuen Boden ausgestattet. Dies ermöglichte eine vielseitigere Anwendung. Die verschiedenen Räumlichkeiten dienten jedoch vorwiegend den kath. Verbänden. Im umgebauten kleinen Saal trafen sich ab den 80er Jahren den Jugendgruppen von Villnöß. Da das Haus seit 1984 nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entsprach, wurde es bis zum Bau des Kulturhauses von vielen Vereinen nur mehr für kleinere Veranstaltungen in Anspruch genommen. 

Die Räumung und der Abbruch des alten Pfarrheimes erfolgten im Herbst 2023.

PP-Präsentation als PDF zum Abbruch des Pfarrheimes

Video 1 zum Abbruch des Pfarrheimes

Video 2 zum Abbruch des Pfarrheimes

Neues Pfarrheim mit Kindertagesstätte und Pfarrplatz

 

Terminplan zur Baugeschichte

 

  • 2011: Aufgrund der Erhebung einer Fragebogenaktion wäschst der Wunsch in der Bevölkerung, das Pfarrheim zu sanieren oder neu aufzubauen.
  • 2014: Arch. Helmut Stifter gewinnt den von der Gemeindeverwaltung ausgeschriebenen Wettbewerb zur Erweiterung des Friedhofs und Neubau            des Pfarrheimes mit                       Pfarrplatz.
  • 2018: Auf Wunsch der Gemeindeverwaltung wird beim Wiederaufbau des Pfarrheimes auch eine KITA integriert. Zum  anderen werden im                      Neubau alle pfarrlichen                 Strukturen, wie Pfarrbüro und zwei Wohnungen             vorgesehen.  
  • 2019: Das Projekt Pfarrheim mit Pfarrplatz wird der Friedhofserweiterung vorgezogen und es wird Arch. Helmut Stifter mit der Planung                          beauftragt.
  • 2023: Räumung und Abriss des alten Pfarrheimes im Herbst
  • 2024: Beginn des Grundaushubs und anschließendem Rohbau im März, Fertigstellung des Rohbaus im Dezember
  • 2025: Weiterbau im Innenbereich mit Einrichtungen und Teilmöbilierung der zwei 2 Wohnungen, sowie der Außengestaltung von Pfarrplatz und              Rampe.
                 PP-Präsentation als PDF zum Abbruch des Pfarrheimes
 

Einblick in die Baugeschichte des Pfarrheimes mit Pfarrplatz

 

Das Projekt des neuen Pfarrheimes mit Kirchplatz ist im Rahmen der geplanten Erweiterung des Friedhofes und neuer Totenkapelle Teil eines größeren Ganzen und ist das Ergebnis eines Architekturwettbewerbes aus dem Jahre 2014.
Mit Jahresbeginn 2020 konnte die Projektierung des neuen Pfarrheimes und die Gestaltung Kirchplatz in Angriff genommen werden und schloss im November 2023 mit dem Ausführungsprojekt und den Firmenausschreibungen ab. Gleichzeitig wurde im Herbst 2023 das Bestandsgebäude in Form eines vorgezogenen Auszugsprojektes abgebrochen, um dann für den Baubeginn des Neubaus im Frühjahr den Bauplatz vorzubereitet zu haben. Der überwiegende Teil des massiven Abbruchmaterials (Steine, Ziegel) wurde dabei mit einer mobilen Brechanlage vor Ort aufbereitet und bildet als Grobschotter im wahrsten Sinne des Wortes das Fundament für das neue Gebäude. Damit konnte Geld gespart und viele Transportfahrten mit dem LKW vermieden werden. Im März 2023 wurden die Arbeiten für den Neubau an das Generalunternehmen Fa. Obexer Stefan übergeben und im August 2025 fertiggestellt. Zusammen mit dem Abbruchprojekt haben ca. 70 Bausitzungen vor Ort stattgefunden.
Die direkte Nachbarschaft zu Kirche, Turm und Friedhof, die beengte Situation an der Erschließungsstraße, die Hanglage samt geologisch nicht idealen Voraussetzungen und die landschaftlichen und denkmalpflegerischen Bindungen stellten hohe Anforderung an das Planungsteam und die ausführenden Unternehmen. Hinzu kam der Parallelbetrieb der daneben befindlichen Baustelle der Erweiterungszone „Steinbruch“.
Das Gebäude für das neue Pfarrheim nimmt auf der untersten Ebene den Pfarrsaal mit Küche, das Pfarrbüro, Sitzungsraum und Archiv, Abstellraum und Haustechnik sowie die öffentlichen Sanitäranlagen auf. Eingangsbereich und Saal öffnen sich mit verglasten Fronten zum neuen Kirchplatz. Auf der mittleren Ebene mit Zugang von der höher gelegenen Erschließungsstraße sind die neue Kita der Gemeinde Villnöss für 15 Kinder mit allen notwendigen Räumlichkeiten und ein zugehöriger Gartenbereich untergebracht. Das Obergeschoß bietet Platz für eine größere Wohnung mit 3 Schlafzimmern und ca. 115m² Nettofläche und eine kleinere Wohnung mit 2 Schlafzimmern und ca. 65m² Nutzfläche. Beide Wohnungen besitzen eine breite und witterungsgeschützte Terrasse nach Süden.
Im Außenbereich versucht das Projekt, die von der Ebene des Gasthauses „Kabis“ beginnende und entlang der Friedhofmauer verlaufende Kaskadentreppe bis zum neuen Kirchplatz fortzuführen. Die neu entstandene untere Platzebene schafft dabei einen angemessenen Vorbereich zum bestehenden Kirchenaufgang. Der Kirchplatz soll ein Bindeglied zwischen dem Bereich Kirche und Friedhof und dem Gebäude des Pfarrheims darstellen. Pfarrsaal, Kirchplatz und Friedhof liegen auf derselben Ebene. Von Anfang an war wichtig, dass man über den neuen Kirchplatz barrierefrei in den Friedhof gelangt und Pfarrheim, Kirchplatz und Friedhof über die rampenartigen Außenanlagen für jegliche Anlieferungen erschlossen werden.
Der einfache satteldachförmige Baukörper muss sich einerseits in seiner neuen Position, im Maßstab und seiner Architektur gegenüber dem gewachsenen Ort zurücknehmen aber gleichzeitig in seiner Gestaltung auch selbstbewusst als Projekt für die Gemeinschaft zeigen. Gegenüber dem enorm hohen Turm und dem großen Kirchenschiff muss ein Neubau auch eine gewisse Größe und Präsenz besitzen. Es wurde am Vorhandenen weitergebaut aber auch neue Akzente gesetzt oder Überliefertes neu interpretiert.
Das Arbeiten mit den Porphyrsteinen hat in Villnöss eine besondere Tradition. Die Friedhofsmauer mit seinen Freitreppen ist das beste Beispiel dafür. Und das neue Pfarrheim liegt ja auch nur einen
„Steinwurf“ vom alten Steinbruch entfernt. Dementsprechend sind für die Außengestaltung Natursteinpflaster und massive Blockstufen aus Porphyr zur Anwendung gekommen. Die neuen rötlich/braunen Geländestützmauern bestehen aus Beton mit Porphyrzuschlägen, deren Sichtseiten nach dem Ausschalen ausgewaschen wurden und in ihrer Farbgebung und natursteinähnlichen Oberfläche mit der Umgebung verschmelzen.
Der Baukörper selbst - mit dem strukturierten Fassadenputz - orientiert sich an den Farbtönen von Turm und Kirche und die großen Einschnitte für Eingangsbereiche und Terrassen mit den großen Glasöffnungen würden mit Lärchenholz ausgekleidet.

 

Einweihungsfeier Pfarrheim mit Kindertagesstätte und Pfarrplatz

Sonntag, 28. September 2025

 

Ein neuer Ort der Begegnung in Villnöß

 

 

Für die Villnösser Bevölkerung stellte am Sonntag, 28. September die Einweihungsfeier des neuen Pfarrheimes einen Freudentag dar, konnten doch nicht nur Pfarrei bezogene Strukturen, sondern auch die neue Kindertagesstätte der Bestimmung übergeben werden.

 

Nach dem Einzug zur Pfarrkirche mit Ehrengästen und Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine unter den Klängen der Musikkapelle erfolgte der Festgottesdienst, der vom Kirchenchor und Bläsern der Musikkapelle feierlich mitgestaltet wurde.

 

Beim anschließenden Festakt gab der Bürgermeister Peter Pernthaler seiner Freude Ausdruck, neben vielen Einheimischen zahlreiche Ehrengäste begrüßen zu dürfen. Pfarrgemeinderatspräsident Toni Profanter ließ in seinen Ausführungen vor allem die Geschichte des alten Pfarrheims Revue passieren, welches unter großem Engagement vom damaligen Pfarrer Johann Terleth in den 50er Jahren erbaut wurde und meinte, „ich verneige mich in Demut vor der Bevölkerung zur damaligen Zeit, mit wieviel Herzblut und Aufopferungsvermögen ehrenamtlich Hand angelegt wurde“. In den 60er Jahren galt der neue Theatersaal als einer der modernsten im ganzen Eisacktal. 

 

Der Generalplaner Arch. Helmut Stifter, der bereits im Jahre 2014 den Wettbewerb zur Erweiterung des Friedhofs gewonnen hatte, gab einen interessanten Einblick in die Baugeschichte. Über die langjährigen Bemühungen beim Land, dieses Projekt umsetzen zu können, informierte der aus Villnöß stammende Univ. Prof. Dr. Walter Obwexer, der dem Pfarrgemeinderat über 25 Jahre als Präsident vorstand. Toni Profanter bedankte sich bei ihm für die große Unterstützung, die er dank seiner ausgezeichneten Beziehungen zu den Landeshauptleuten über Jahrzehnte pflege. Erfreut über die gelungene Kindertagesstätte zeigte sich Landesrätin Magdalena Amhof und unterstrich, dass eine derartige Einrichtung einen großen Mehrwert für die jungen Familien darstelle. Auch Landesrat Hubert Messner, der ebenfalls aus Villnöß stammt, erinnerte sich in seinen Grußworten gerne an seine Schulzeiten und den vielen Veranstaltungen im alten Pfarrheim. 

 

Der Bürgermeister Peter Pernthaler gab wichtige Informationen zur neuen Kindertagesstätte und dankte allen, die zum Gelingen der hervorragenden Strukturen beigetragen haben. 
Abschließend gab Pfarrgemeinderatspräsident Toni Profanter einen Überblick zu den einzelnen Planern und Bauunternehmen und dankte ihnen für die professionelle Arbeit im Innen- und Außenbereich. Er fühle sich glücklich, dass das Projekt bei der Bevölkerung großen Anklang finde und äußerste den großen Wunsch, dass vor allem der schöne „Peter&Paul Saal“ nicht nur für die Pfarrei, sondern auch für alle Vereine, Institutionen bis hin zu privaten Anlässen ein Ort der friedlichen Begegnung werde.

 

Die gelungene Einweihungsfeier wurde von der Musikkapelle Villnöß musikalisch mitgestaltet und klang bei einem kleinen Buffet in geselliger Runde aus.

 

Video zum Buffet der Einweihungsfeier zum Herunterladen

Video zur Einweihungsfeier am 28.09.2025 aus Tagesschau Rai Südtirol 

Taufnachmittage 2025

in Villnöß und Teis

Wir laden Eltern und werdende Eltern, welche Ihr Kind zur Taufe bringen möchten, herzlich ein, zusammen mit den Paten, an einem der Taufnachmittage teilzunehmen.Diese finden jeweils von 14:30-17:00 Uhr im Widum von Teis oder in der Bibliothek von St. Peter statt. Dabei wird Grundsätzliches zu den Sakramenten und dem Sakrament der Taufe, der Ablauf der Taufe und die Taufsymbole erklärt, aber auch gemeinsam die Tauffeier vorbereitet. Falls bereits vorhanden, bitte gerne die Taufmappe der kfb mitbringen. Anmeldung bei Renate Warasin (3280741346) oder Sofia Fischnaller (3495157935) bitte innerhalb einer Woche vor dem Taufnachmittag.

Termine: 25.01.2025 - 22.03.2025 - 26.05.2025 - 23.08.2025 - 22.11.2025

Einladung "Taufnachmittage" zum Herunterladen

 

 

 

 

 

 

Über unsere Pfarrei

Kirchengeschichte von Villnöß

Urkundlich bekannt ist das Villnösser Tal seit 1050 unter der Bezeichnung Valness und Volnes.

1058 soll in Villnöß ein Gotteshaus gestanden sein.

Bis zum Ende des 14. Jh. wurde das ganze Tal von der Pfarre Albeins aus versehen.

Am 15. Oktober 1394 kam die Stiftung einer „ewigen Sonntagsmesse" zustande und ein Kooperator von Albeins musste in Villnöss die Sonntagsmesse feiern.

Im Jahre 1400 weihte der Generalvikar von Brixen zwei Altäre zu St. Peter und eine Urkunde von 1404 bespricht die Abhaltung von Sonntagsmessen in den verschiedenen Kirchen von Villnöss.

Am 16. Oktober 1394 - zur Zeit, als Villnöss noch von Albeins betreut wurde - kam die Stiftung einer „ewigen Sonntagsmesse" für Villnöss zustande. Dafür mussten sich die Talbewohner verpflichten, jährlich 12 Mark zu zahlen. Diese Stiftung vermittelte unter anderem „Ritter Jörgen" zu Gufidaun und sein Richter Hans Stempflein. Dieser Richter verkaufte seine Güter zu „villnes" für die Stiftung der ewigen Sonntagsmesse. Auch die Stiftung eines Jahrtages von Diemut der Zitterin (Zinnerin) in der S. Jakobs Malgrei musste dazu beitragen.

1428 baten die Bewohner von Villnöss ihren Pfarrer Erhard Kanzler, Pfarrer von Albeins und Kanonikus in Brixen, mit Wohnsitz in Brixen, dass er

"einen seiner Gesellen bei ihnen ständig Wohnung nehmen lasse."

Deshalb sagt die Chronik von diesem Pfarrer:

"fundavit curatiam vallis nassicae 1428"

Seit 1428 also wohnte ein Kaplan des Pfarrers von Albeins in Villnöss zur Betreuung der 4 Malgreien. Wir dürfen annehmen, dass der Widum um diese Zeit gebaut wurde.

1428 kauft die Gemeinde nach Aussterben einer Kleinhäuslerfamilie das Haus und es wird Kuratensitz. (1840 / 63 besser ausgebaut)
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Stiftungen gemacht zur Erhaltung des Seelsorgers, zur Instandhaltung der Kirchen und für hl. Ämter. Erwähnenswert ist die Stiftung eines Zinses des Ritters Oswald von Wolkenstein 1443. Vermöge dieser Stiftung soll am Gründonnerstag und Karfreitag allen, welche die Kommunion empfangen, Wein zur Reinigung des Mundes gleich dem Priester gereicht werden.

Im Jahr 1505 wurde Villnöss von der Pfarre Albeins getrennt und zur selbständigen, kirchlichen Gemeinde erhoben. Der erste Pfarrer von Villnöss, Balthasar Stubenrauch, wirkte von 1505 bis 1517. Er nennt sich „Pleban", wie auch die nächsten Seelsorger bis 1603.

Herr Rebensperger Augustin (1603 - 1606) nennt sich erstmals Kurat.

1517 bis 1563 wird kein Seelsorger genannt. Man muss annehmen, dass die Unruhen der Reformation durch Martin Luther auch in unserem Land Wellen geschlagen haben, und hier kein Pfarrer bestellt wurde. Im Visitationsbericht vom Jahre 1577 wird über manche Missstände geklagt, unter anderem, dass einige Bewohner offen oder heimlich der neuen Lehre (Protestantismus) zugetan seien.

Im Jahre 1585 wurden die kanonischen Bücher (Tauf- Ehe- und Totenbuch) begonnen, welche das Konzil von Trient vorgeschrieben hatte.

Im Jahr 1687 wurde das Frühmessbenefizium in Villnöss gegründet. Der jeweilige Frühmesser führte den Titel: "Kaplan der Bruderschaft Mutter voll der Gnaden" und hatte die ausdrücklich hervorgehobene Verpflichtung, auch Kooperatorendienste zu leisten.

Als erster Frühmesser wird Jakob Vischnaller genannt. Er war 1612 in Villnöss geboren und starb 1697.

Ein Stiftbrief vom 7. November 1725 berichtet von der Stiftung der Kooperatur Villnöss.

"Kurat Anton Martin Schenk hatte dem Bischof von Brixen die Gründe für die Errichtung der Kooperatur vorgebracht: Die Anwachsung der Bevölkerung, die weite Entlegung des Tales zu einem zweiten Priester, die Gefahr bei einreißenden Krankheiten den Sterbenden nicht beispringen zu können."

Auch zur Errichtung dieser Stiftung fand der Kurat „Guttäter" und es wurde das notwendige Geld zusammengebracht.

Eine zweite Kooperaturstelle stiftete Ignaz Mantinger, geboren 1749 in Villnöss, Doktor der freien Künste und der Weisheit, fürstbischöflicher Rat zu Konstanz und Brixen, Stiftsprobst von Innichen, mit einem Kapital von 4.500 Gulden.

Der zwölfte in der Reihe der Seelsorger von Villnöss, Christof Karl Schenk, Kurat hier 1738 bis 1748, dann Frühmesser in Villnöss 1749 - 1762, starb im Ruf der Heiligkeit und wurde auf seinen Wunsch in St. Magdalena begraben. Daselbst soll er oft halbe Nächte gebetet haben. Besonders erwähnenswert ist Kurat Christian Pramstrahler. Er war 1752 in Teis geboren und wirkte als Seelsorger in Villnöss 1794 - 1809. Ihm zur Seite stand 1794   1801 der überaus eifrige und tüchtige Kooperator Melchior Schwingshackl, der die Gemeinde zum Kichenbau ermutigte. So wurden 1794 die ersten Anstalten zum Kirchenbau getroffen und an der Stelle, wo seit 1058 schon eine Kirche stand, doch etwas mehr zur Linken, am Georgiustag 1795 mit dem Grundgraben begonnen; Am Peter und Paulstag 1795 wurde der Grundstein eingeweiht. Gemauert wurde in diesem Sommer nicht mehr, nur Steine, Holz, Kalk u.dgl. wurde herbeigeschafft.
1796 wurde der Bau fortgesetzt;
1797 kamen die Franzosen das erste Mal ins Tal, die Leute wurden verwirrt und taten nichts mehr.
Bald wurde es ruhiger und der Bau ging weiter, doch hatte man Unglück, denn die große Kuppel am Gewölbe ist zweimal heruntergefallen. Nachdem man alle drei Kuppeln nach anderem System neu und fest hergestellt hatte, wurde die Kirche 1798 vom Nordtiroler Josef Schöpf gemalt. Zu Schöpf vermerkt Matthias Ploner:

"Dortiger Zeit war H.Schöpf der berühmteste Freskomaler und wir alle wollten diesen haben (für die neue Kirche in St, Ulrich). Ich ging eigens nach Villnös, wo dieser die Kirche malte. Er sagte mir: hier in Villnös freut es mich nicht, denn es sind lauter Bauern, die von Kunst nichts verstehen: in Gröden aber gibt es Leute, die in der Welt herumgekommen und die gute Gemälde gesehen haben."

Im Jahre 1799 wurde die Kirche St. Peter fertig gestellt und nachdem sie für den vorläufigen Gebrauch benediziert worden war, wurde am 2. Sonntag im Oktober 1799 feierlicher Einzug gehalten.

"Am 13. Oktober wurde der Einzug in die neue Kirche gehalten. Wir dort musiciert.

berichtet der Lehrer und Organist von St. Ulrich Matthias Ploner."

Der Hochaltar wurde 1801 hergestellt. Das Hochaltarbild stellt die Himmelfahrt Mariens dar, dabei ist der Kirchenpatron, St. Petrus, besonders betont. Das Bild stammt vom Meraner Barockmaler Matthias Bußjäger, wurde 1705 gemalt und ist von der alten Kirche übernommen. Am 21. September 1801 wurde die Kirche von Bischof Lodron von Brixen feierlich geweiht zur Freude der ganzen Bevölkerung. Der spätere Kurat von Villnöss, Josef Köck (1818 - 1833) hat sich um die Einrichtung und Ausstattung der Kirche besonders verdient gemacht.

1819 wurden die Seitenaltäre aufgestellt. Die Altarbilder sind in Innsbruck von Josef Kirchebner gemalt worden, die 150 Gulden kosteten. Heute hängen die 2 Altarbilder in der Kirche von Pitzack, nachdem sie bei der Restaurierung der Kirche 1905 mit den Reliefs Herz Jesu und Maria mit dem Rosenkranz ausgetauscht worden sind.

Am Peter und Paulstag 1819 wurde das erste Mal die neue Monstranz gesehen.

Bis 1818 war Villnöss Anteil der Diözese Brixen. Mit Circumskriptions Bulle Pius VR. vom 2.5.1818 kam es zur Diözese Trient. Nachträgliche Proteste des Fürstbischofs sind erfolglos. Zu Lichtmess 1819 erfolgt die Übergabe.

Am 2. Mai 1818 wurde das Dekanat Klausen errichtet mit: Barbian, Feldthurns, Klausen, Lajen, Latzfons, Villanders, Expositur Teis mit 455 Seelen (1966: 410 Seelen), Pfarre Villnöß mit 1366 Seelen (1966: 1688 Seelen) und Waidbruck.

Bis 1836 war Villanders Sitz des Dekanats und erst von diesem Jahr ab Klausen. Außer Villanders mit Barbian und Kollmann, die seit jeher zu Trient zählten, gehörten alle übrigen Seelsorgestationen bis zur Neuordnung der Diözesangrenzen nach den napoleonischen Kriegen (1818) zum Bistum Brixen.

1897 wurde der neue Turm vollendet.

Am 1. Jänner 1900 starben die beiden Mädchen Michaeler Maria, Klinger und Obexer Notburga von Pineid, beide ? jährig, durch Herabfallen von Mauerstücken in der Kirche während des Hochamtes.

Seit 1903 heißt der Seelsorger „Pfarrer".

Die hohe Friedhofmauer wurde laut Inschrift auf derselben 1909 errichtet. In diesem Jahr wurde auch der alte Turm abgebrochen.

Am 15. 5. 1922 bitten die Dekane und Bürgermeister der zehn Dekanate des „deutschen Anteils" der Diözese Trient den heiligen Stuhl, an Brixen angeschlossen zu werden. Der Bischof von Brixen wird daraufhin vom hl. Stuhl zum Apostolischen Administrator dieser Gebiete bestimmt. Die Veröffentlichung und Durchführung dieser Verfügung unterblieb aber wegen staatlichen Einspruchs.

Am 8.8. 1964 werden sämtliche Pfarreien innerhalb Südtirols zur Diözese Bozen - Brixen in Ausführung der Konkordatsabmachungen zwischen dem Hl. Stuhl und Italien zusammengefasst. Eine große Umstellung folgte der Synode von Brixen 1972: Pfarrgemeinderäte wurden eingeführt, das Latein in der Kirche wurde durch die Muttersprache, viele lang gepflegte Riten und Bräuche wurden durch neue ersetzt.

1976 wird der alte Widum abgebrochen und ein Neubau errichtet.

Verbände

Vereine in der Pfarrei

Viele fleißige Mitarbeiter haben sich in Vereinen zusammengeschlossen und helfen aktiv mit, das Glaubensleben zu gestalten.

Kirchen

Pfarrkirche zu den hll. Aposteln Petrus und Paulus

Bau: Eine Kirche wird angeblich schon 1058 erwähnt. An der Stelle des früheren Gotteshauses wurde dann der 1801 geweihte heutige Bau aufgeführt,ein stattliches Werk mit gemalter Pilastergliederung an der mit einem Volutengiebel abschließenden Fassade und an den Risaliten der Langseiten,mit rundbogigen Türen und Fenstern, tonnengewölbtem Vorjoch, Flachkuppeln über pilastergeschmückten Wandpfeilern, isoliertem Gebälk und Gewölbegurten. Der Triumphbogen ist konkav ausgeschwungen und mit Pilastern gegliedert, der Chor rund abgeschlossen. Der freistehende Kuppeltum wurde erst 1897 aufgeführt. Deckengemälde3: 1. An der Fassade St.Petrus und Paulus.2. In den drei Kuppeln je ein großes Fresko, Krönung Mariä, Schlüsselübergabe, Predigt des hl. Petrus. Ein Hauptwerk von Joseph Schöpf, 1798.Die Seitenbilder und Dekorartionen neu. Einrichtung: Altäre, Kanzel, Beicht-, Chor- und Kirchenstühle, Orgel und Kreuzweg spätbarocke Arbeiten aus der Bauzeit der Kirche.Hochaltarbild, Maria Himmelfahrt, von M. Pusieger, 1705. Die vorderen Seitenaltäre XIX Jahrhundert, erste Hälfte, die Reliefs der beiden anderen neu.

Kirche von St. Magdalena

Bau: Eine Kirche wird 1394 erwähnt. Die heutige Form des Langhauses mit Sockelschräge und leicht  gekehltem Dachgesims, mit Birn- und Rundstab am Spitzbogenportal, daneben spitzbogige Opfernische, mit Spitzbogenfenster und mit zierlich profiliertem Rippennetze über Konsolen und Viereck- und Vier- und Fünfpassschlusssteinen stammt aus der Zeit um 1500. Rötelinschrift am Portal: 1492 hic fuit…. Am schmalen, runden Triumphbogen die Jahrzahlen 1518 und 1883.

Der Chor mit Viereckfenstern. Tonne und dreiseitigem Abschluss. XVII Jh. Am Turm spitzbogige Schallfenster und schlanke3 Viereckpyramide.

Wandgemälde: Äußeres: Am Giebel in Nische mit Eselsrücken Kruzifixus, verwittert, Anfang XVI Jh.
St. Christoph: Lebhafte und virtuose Bewegung, flatterndes, knitteriges Gewand. Gute Arbeit YXVI Jh., erstes Drittel.
Kreuzweg. XVIII Jh. Erste Hälfte.

Inneres:
Auf den Gewölbeschlusssteinen Brustbildchen, Maria mit Christkind und Heilige. Anfang XVI Jh.
Altäre: Säulenaufbau mit Volutengiebel, Bild und Statuen.XVIII Jh. Erste Hälfte. Auf den Seitenaltären die Bilder durch moderne Statuen ersetzt.  Orgel: XVII Jh.

Friedhofkapelle:
Bau: Niedriger Viereckbau, Türe mit Flachbogenerweiterung, Kreuzgratgewölbe, N Flachbogennische mit Totengebeinen, XVI Jh.
Altärchen: XVII Jh. Zweite Hälfte.

Seelsorger

Pfarrer

Pfarrer

Paul Faller

Tel.:0472 840131

E-Mail: info@pfarrei-villnoess.com

 

Pfarrgemeinderat

Pfarrgemeinderat

Vorsitzender des Pfarrgemeinderates
Toni Profanter
Tel.: 328 959 4256
E-Mail: toni.profanter@gmail.com

 

Stellv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates
Maria Federspieler
Tel.: 340 307 5016
E-Mail: mariafederspieler@hotmail.com

Liturgie und Organist
Thomas Stadler
Tel.: 329 427 1589
E-Mail: sthot@me.com    

 

Katechese
Ulrike Augschöll
Tel.: 346 632 6760
E-Mail: ulrike.messner@yahoo.de  

Pfarrverwaltungsrat

Pfarrverwaltungsrat

Pfarrer
Paul Faller
Tel.: 0472 840131
E-Mail: info@pfarrei-villnoess.com

 

Toni Profanter
Tel.: 328 959 4256
E-Mail: toni.profanter@gmail.com

Pfarrbriefe/Gottesdienste

2025-44_Pfarrbrief.pdf

25. Oktober - 2. November

2025-43_Pfarrbrief.pdf

18. Oktober - 26. Oktober

2025-42_Pfarrbrief.pdf

11. Oktober - 19. Oktober

Gottesdienste

Pfarrkirche St. Peter Villnöß

Sonntag: 10:00 Uhr

Achtung! An Sonntagen, an denen anschließend zum Gottesdienst eine Prozession abgehalten wird, beginnt der Gottesdienst um 9.30 Uhr. Bitte jeweils aktuellen Pfarrbrief berücksichtigen.

Samstag: 19:00 Uhr, nicht am 3. Samstag jeden Monats
 Sommer: 19:30 Uhr

 

Kirche St. Magdalena

An jedem 3. Samstag des Monats:

  • Juni bis August um 19.30 Uhr
  • September bis Mai um 16 Uhr.

Verstorbene

Totengedenken

Verstorbene aus der Pfarrei Villnöß

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